Die Deutsche AIDS-Stiftung hat am 24. Juni 2009 ihren Medienpreis für die Jahre 2007/2008 an sechs Medienschaffende verleihen. Im schweizerischen St. Gallen erhielten die Preisträger für ihre herausragenden Arbeiten zum Thema HIV und AIDS ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro. Unter den Ausgezeichneten ist auch Ulrich Würdemann.In der Begründung heißt es "Inzwischen ist ondamaris für viele - nicht nur für HIV-positive und schwule Nutzer - eine wichtige Informationsquelle, wenn es um aktuelle Themen rund um das Virus geht. Zu Medizin, Gesellschaft, Medien, Kultur und Selbsthilfe finden wir sehr leserfreundliche, kompetente und verständliche Informationen, Kommentare und Veröffentlichungen. Aber darüber hinaus ist Ondamaris zu einem Forum geworden, in dem sich die vielen Nutzer teils kontroverse Diskussionen auf einem hohen Niveau liefern." Ullis Webseiten entstanden vor ein paar Jahren. Beeindruckend ist die Mischung aus fundierten Nachrichten über HIV und Aids mit tiefgreifenden Diskussionen rund um die Themen und andererseits vielen Facetten aus dem Leben eines schwulen Mannes in der Großstadt. Daneben gibt es die ein oder andere private Einsicht in das Leben von ihm und kleine Bildserien unter dem Titel "Kalte Poesie".Er selbst ist Aids-Aktivist der ersten Stunde und bedingt durch seine vielfältigen Kontakte zu Politik, Wissenschaftlern und den Institutionen immer bestens informiert. Die Blogs auf seiner Webseite sind für Laien gut verständlich und wer zwischen den Zeilen lesen kann wird feststellen, dass sehr viele seiner Artikel in die Zukunft blicken und althergebrachtes hinterfragen. Da wundert es nicht, dass in den Diskussionen über seine Artikel unter Pseudonymen das gesamte Spektrum des Who is Who bei HIV und Aids mitdiskutiert. Die weiteren PreisträgerNeben Ulrich Würdemann wurden in Sankt Gallen, bei der Eröffnungsveranstaltung zum Deutsch-Schweiz-Österreichischen AIDS Kongress (SÖDAK) die Münchner Filmemacherin Christa Graf und Kameramann Roland Wagner für ihren Film "Memory Books - damit du mich nie vergisst", Gesa Dankwerth und Antía Martinez-Amor, Autorinnen des Beitrags "AIDS - Wenn die Körperpolizei nicht mehr helfen kann" sowie Peter-Philipp Schmitt, Redakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung, für seine sachkundigen und kontinuierlichen Berichterstattung über HIV und AIDS ausgezeichnet.