Sonntag, 13. Oktober 2024
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Sie tragen stolz ihre Uniformen. Und schießen gern scharf. Aber reden wollen die wenigsten der 500 Schützenbrüder beim gestrigen Verbandstreffen. Und das hat einen peinlichen Grund:
Schwule Schützenpaare werden ab jetzt versteckt!
Haben die ’nen Schuss?! fragte die BILD auf ihrem Onlineportal am 11. März 2012 weiter. Die Versammlung vom „Bund der Historischen Schützenbruderschaft” in Leverkusen und ein heißes Thema unter Punkt 14.2 der Tagesordnung: Schwule Königspaare sollen nicht mehr öffentlich auftreten dürfen.
Ausgelöst hatte die Diskussion Dirk Winter (44). Er war Schützenkönig in Münster und machte seinen Freund Oliver Hermsdorf (37) zur Königin.
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Schwule Schützenkönige soll es geben dürfen, jedoch keine Königspaare. Den schwulen Königen soll dann einfach eine Frau an die Seite gestellt werden.
So teilt es der WDR auf seinem Internetportal am 9.März 2012 mit. Weiter: Auf diese Regelungen will sich ein großer Schützenverband am Sonntag (11.03.2012) in Leverkusen einigen. Doch es hagelt Kritik.
Über einen entsprechenden Antrag von Schützen aus Paderborn und Münster will der Bund der Historischen Schützenbruderschaften am Sonntag (11.03.2012) in Leverkusen abstimmen. Dem Vernehmen nach zeichnet sich eine deutliche Mehrheit für den Antrag der beiden westfälischen Verbände ab.
Schwule Könige ja, schwule Königspaare nein: Schützen aus Paderborn und Münster wollen dafür sorgen, dass künftig keine gleichgeschlechtlichen Königspaare mehr auf den Schützenthron gelangen.
Weiter berichtet BILD.de am 06. März 2012: Über einen entsprechenden Antrag der beiden westfälischen Verbände will der Bund der Historischen Schützenbruderschaften am Sonntag abstimmen. «Es kann und soll auch zukünftig schwule Schützenkönige geben, aber dann bitte mit einer Königin an der Seite. Wir sind der Auffassung, dass das einfach zum traditionellen Rollenverständnis gehört», sagte ein Sprecher des Schützen-Dachverbandes am Dienstag und bestätigte Medienberichte.
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland will nicht zulassen, dass der Musiker "Elephant Man" am Freitag in Berlin auftritt.
So berichtet DEUTSCHLANDRADIO Kultur am 06.02.2012. Die Organisation wirft dem Jamaikaner vor, er rufe in seinen Liedern dazu auf, schwule Männer zu töten. Jörg Steinert, der Vorsitzende des Verbands in Berlin-Brandenburg, erklärte, "Elephant Man" fordere Menschen zu Straftaten auf. Der Tatbestand der Volksverhetzung sei gegeben. Konzerte des jamaikanischen Musikers wurden in Deutschland nach Protesten schon mehrfach abgesagt.
"Es ist besser, ein Diktator zu sein als schwul" - mit diesen Worten beleidigte Weißrusslands autoritärer Präsident Lukaschenko Bundesaußenminister Westerwelle.
Doch der bleibt ruhig: "Diese Äußerung richtet sich selbst." Die Bundesregierung ist dagegen empört. So berichtet SPIEGELonline auf seinem Intrernetportal am 5. März 2012. Weiter:
Außenminister Guido Westerwelle hat gelassen auf eine beleidigende Bemerkung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zu seiner Homosexualität reagiert. Der FDP-Politiker sagte am Montag in Berlin: "Diese Äußerung richtet sich selbst. Ich werde auch nach diesen Äußerungen keinen Millimeter von meinem Engagement abrücken für Menschenrechte und Demokratie in Weißrussland."
Die Homosexuellen-Ehe fasst in den USA weiter Fuß: Als mittlerweile achter Bundesstaat hat Maryland homosexuelle PartnerInnenschaften mit der Ehe gleichgestellt.
So berichtet das österreichische Internetportal dieSTANDARD am 02.03.2012. Weiter:
Gouverneur Martin O'Malley von der Demokratischen Partei unterzeichnete am Donnerstag ein Gesetz, das in der vergangenen Woche vom Parlament des Ostküsten-Staates endgültig beschlossen worden war. Damit sollen sich gleichgeschlechtliche Paare in Maryland ab Jänner 2013 das Jawort geben dürfen. GegnerInnen der Ehe für lesbische oder schwule Paare haben allerdings angekündigt, das Gesetz mit einem Referendum kippen zu wollen.
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Mit der Webpräsenz wollen die Macher der Zeitschrift all diejenigen erreichen, die sich nicht trauen, eine Zeitschrift zu kaufen.
Die Vorbehalte gegen Homo- und Transsexuelle werden immer weiter sinken. So berichten die Deutsch Türkische Nachrichten auf ihrem Onlineportal am 02.03.2012. Weiter:
Die Zeitschrift KAOS GL mit Themen von und für Homo- und Transsexuelle kann nun auch Online gelesen werden.
Seit 1994 gibt es die Zeitschrift in Papierform, in der sich sogenannte LGBT, d.h. Lesben, Gays, Bisexuelle und Transsexuelle, Verhör verschaffen. Mit der neuen Webpräsenz möchten die Macher nun auch alle diejenigen erreichen, die sich nicht trauen, zum Kiosk zu gehen, um sich eine Zeitschrift zu kaufen.
Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx will Schwule und wieder verheiratete Geschiedene nicht länger ausgrenzen. Es habe Defizite in der Kommunikation gegeben, räumte er ein.
So berichtet WELTonline am 24. Februar 2012.
Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx geht auf Homosexuelle und wiederverheiratete Geschiedene zu. Die katholische Kirche grenze diese Gruppen nicht aus, erklärte Marx am Freitag. Homosexuelle könnten auch Aufgaben in der Pfarrgemeinde übernehmen. Allerdings werde die Kirche eine homosexuelle Beziehung nicht anerkennen wie eine Ehe zwischen Mann und Frau. Zugleich kündigte Marx an, dass er das Thema wiederverheiratete Geschiedene stärker in den Blick nehmen will. Wer sich nach einer katholischen Trauung scheiden lässt und standesamtlich erneut heiratet, darf nach katholischer Lehrmeinung nicht zur Kommunion gehen, weil er dauerhaft gegen die Unauflöslichkeit der Ehe verstößt.
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Vor fast sechs Jahren nahm sich der homosexuelle Schüler Michael Schmidpeter das Leben. Ein nach ihm benannter Preis soll für mehr Toleranz in den Klassenzimmern sorgen. Doch noch immer sind Schimpfwörter wie "schwule Sau" Alltag auf Pausenhöfen, das Thema Homosexualität im Unterricht ist oft ein Tabu.
So berichtet die Süddeutsche auf ihrem Onlineportal am 23. Februar 2012.
Michael Schmidpeter war gerade einmal 17 Jahre alt, als er sich das Leben nahm. Ein fröhlicher Junge eigentlich, er lebte in Pöcking, nicht weit vom Starnberger See, hatte gerade beschlossen, nach der Schule Fußballschiedsrichter zu werden - und er war verliebt. In einen Klassenkameraden.
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Am Mittwoch haben Schwule und Lesben in Berlin gegen ein Gesetz demonstriert, das in Petersburg „homosexuelle Propaganda“ unter Strafe stellen soll. Dort ist eine öffentliche Anhörung geplant.
Zu der Kundgebung vor der russischen Botschaft hatten sich gegen Abend etwa 200 Menschen eingefunden. Neben deutschen und russischen Aktivisten der Lesben- und Schwulenbewegung waren Abgeordnete des Deutschen Bundestages und des Berliner Parlaments dabei.
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In Uganda hat die Regierung eine Versammlung von Schwulen und Lesben aufgelöst.
Der Minister für Ethik, Simon Lokodo, bestätigte der Nachrichtenagentur afp, dass er persönlich die Veranstaltung in einem Hotel bei Kampala beendet hat. Die Teilnehmer hätten gegen Gesetze verstoßen, erklärte der Minister, ohne Einzelheiten zu nennen. - Homosexualität steht in Uganda unter Strafe, das Gesetz soll demnächst noch verschärft werden. Ein Passus, der die Todesstrafe vorsah, wurde nach internationalen Protesten aber zurückgezogen. So berichtet Deutschlandradio KULTUR am 16. Fabruar auf seinem Onlineportal.
Eine Hochzeit am Valentinstag hoch oben auf dem Empire State Building, davon träumen so manche amerikanischen Paare
Seit rund zwanzig Jahren ist dies möglich, aber erst in diesem Jahr konnten sich auch homosexuelle Paare auf dem New Yorker Hochhaus trauen lassen. Unter den Gewinnern des jährlichen Wettbewerbs um die wenigen Plätze waren dann auch ein schwules und ein lesbisches Paar, die gestern hoch oben Hochzeit feierten. Gleichgeschlechtliche Ehen sind im Staat New York seit dem vergangenen Sommer erlaubt. Seitdem reisen auch viele Paare aus anderen Bundesstaaten dorthin, um zu heiraten. So berichtete Deutschlandradio KULTUR am 15. Februar 2012 auf seinem Internetportal.
St. Petersburg hat ein Gesetz beschlossen, das es theoretisch möglich macht, Schwule zu bestrafen, wenn sie sich öffentlich küssen
So berichtet der österreichische STANDARD auf seinem Internetportal am 9. Februar 2012.
Für Homosexuelle heißt es: ab in den Untergrund. Das Petersburger Parlament will "homosexuelle Propaganda" verbieten. Die Gesetzesnovelle, die am Mittwoch in zweiter Lesung verabschiedet wurde, ist reichlich verwaschen abgefasst und dient offenbar dazu, Schwule und Lesben aus der Öffentlichkeit zu drängen.
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Der Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat den Hamburger Carsten Stock mit dem DFB-Ehrenamtspreis 2011 ausgezeichnet und würdigt damit den Kampf gegen Homophobie.
So berichtet das "Magazin für Fussballkultur" 11 Freunde am 07. Februar 2012. Der Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat den Hamburger Carsten Stock mit dem DFB-Ehrenamtspreis 2011 ausgezeichnet und würdigt damit den Kampf gegen Homophobie. Der 42-jährige Stock engagiert sich bereits seit 2004 im schwul-lesbischen Sportverein Startschuss SLSV gegen die Diskriminierung Homosexueller. Wie der Hamburger Fußballverband HFV mitteilte, hat sich Stock "um die soziale und internationale Integration des Vereins verdient gemacht".
Zum Thema ein Beitrag des Hamburger Fussvallverbandes:
3. Carsten Stock (Startschuss SLSV Hamburg)
- Ehrenamtlich tätig seit: 2006
- Er hat sich insbesondere um die soziale und internationale Integration des Vereins verdient gemacht
- Startschuss wendet sich ausdrücklich an Schwule und Lesben, ihre Freundinnen und Freunde und ist bemüht um den Abbau von Diskriminierung. Carsten Stock hat mehrere fantasievolle Werbe- und Postaktionen entwickelt die einerseits Klischees aufnehmen und humorvoll überwinden. Er hat sich bei der Organisation und Umsetzung intensiv engagiert und so die Projekte möglich gemacht. Die Werbeaktionen waren so erfolgreich, das die Fußballabteilung gewachsen ist und dadurch in der Lage war, erfolgreich an internationalen Fußballturnieren teilzunehmen.
- Er wirkt seit 2005 in der Organisation der „Startschuss Masters“ einem jährlichen internationalen Fußballturnier in Hamburg mit.
"Die CDU ist eine Partei, die homophobe Tendenzen aufweist.“ Manuel Hase wirkt ernst, wenn man den neuen Landesvorsitzenden der Lesben und Schwulen Union (LSU) auf seine Partei anspricht.
Der 21-Jährige kämpft für Toleranz und Akzeptanz von Homosexuellen. Und stößt in der eigenen Partei auch auf Widerstand. So berichtet DER WESTEN auf seinem Onlineportal am 06. Ferbuar 2012. Hase war 16 Jahre alt, als er der Jungen Union (JU) beitrat. „Ich komme aus einen politisch geprägten Elternhaus“, erklärt er. Heute ist er stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Mülheim, Mitglied im Ortsverbandsvorstand der CDU und nun NRW-Vorsitzender der LSU. Hase lebt in Mülheim, studiert Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Ruhr West.
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